Unfall­versicherung: Eine Alternative zur Berufs­unfähigkeits­versicherung?

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Unfall­versicherung ist eine wertvolle Absicherung, sollte aber nicht als Ersatz für die Berufs­unfähigkeits­versicherung betrachtet werden.
  • Unfallbedingte Berufs­unfähigkeit macht nur einen relativ kleinen Teil der Fälle von Berufs­unfähigkeit aus – typischer sind Erkrankungen, die in einer Unfall­versicherung nicht versichert sind.
  • Die Berufs­unfähigkeits­versicherung ist die wichtigere Versicherung.
  • Sie macht die Unfall­versicherung jedoch nicht überflüssig, da für die Bewältigung von Unfallfolgen eine hohe Einmalzahlung oft sehr hilfreich ist.

Das erwartet Sie hier

Was Berufs­unfähigkeits­versicherung und Unfall­versicherung im Fall eines Unfalls leisten und welche Versicherung den besseren Schutz darstellt.

Inhalt dieser Seite
  1. Welche Versicherung ist besser?
  2. Versicherungen kombinieren
  3. So finden Sie die richtigen Versicherungen
  4. Fazit

Unfall­versicherung oder Berufs­unfähigkeits­versicherung: Was ist besser?

Was deckt eine Unfall­versicherung ab?

Eine Unfall­versicherung leistet, wenn Sie einen Unfall haben und dieser in bleibenden Gesundheitsschäden resultiert. Ihre wichtigste Leistung ist die Auszahlung einer Invaliditätsleistung, welche die Versicherten für ihre Rehabilitation oder die Erleichterung des Lebens mit Unfallfolgen nutzen können. Weitere mögliche Leistungen der Unfall­versicherung sind:

  • Übernahme von Bergungskosten
  • Kostenübernahme für kosmetische Operationen, Kuren und weitere Leistungen, die Unfallfolgen reduzieren
  • Auszahlung einer Unfallrente
  • Beratung und Koordination von Hilfs­maßnahmen
  • Leistung im Todesfall

Die Kosten der medizinischen Versorgung nach einem Unfall trägt die Kranken­versicherung.

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Nur ein Teil des Berufs­unfähigkeitsrisikos abgedeckt

Die Unfall­versicherung ist eine wertvolle Absicherung, aber sie deckt eben nur eine mögliche Ursache von Berufs­unfähigkeit ab. 2021 waren Unfälle gerade einmal für 8,38 Prozent der Fälle von Berufs­unfähigkeit verantwortlich – Berufs­unfähigkeit aufgrund von Krankheiten, insbesondere solchen der Nerven und des Skelett- und Bewegungsapparats, überwiegt (Quelle). Die Unfall­versicherung leistet in diesen Fällen nicht – die Berufs­unfähigkeits­versicherung jedoch schon.

Was deckt die Berufs­unfähigkeits­versicherung ab?

Eine Berufs­unfähigkeits­versicherung ohne Leistungsausschlüsse leistet bei allen gesundheitlichen Problemen, die zu einer mindestens 50-prozentigen Einschränkung der Arbeitskraft führen. Während die wichtigste Leistung der Unfall­versicherung die Zahlung der Invaliditätssumme, also eine hohe einmalige Kapitalzahlung ist, zahlt die Berufs­unfähigkeits­versicherung eine zuvor vereinbarte monatliche Rente. Das tut sie so lange, bis die Berufs­unfähigkeit nicht mehr besteht oder das Ende der vereinbarten Leistungsdauer (das idealerweise mit dem Rentenbeginn zusammenfällt) errreicht ist.


Es kommt auf den zuletzt ausgeübten Beruf an

Anders als bei der gesetzlichen Erwerbsminderungs­rente oder einer privaten Erwerbsunfähigkeits­versicherung ist für die Berufs­unfähigkeits­versicherung nicht ausschlaggebend, dass der Versicherungsnehmer bei sämtlichen möglichen Beschäftigungen eingeschränkt ist: Entscheidend ist, dass seine Arbeitsfähigkeit im zuletzt ausgeübten Beruf signifikant eingeschränkt ist. Bei einem Antrag auf eine Berufs­unfähigkeits­versicherung müssen Sie weitaus mehr Fragen beantworten und strengeren Annahmekriterien genügen als bei anderen Versicherungen wie der Unfall­versicherung, die nur wenige Fragen stellt.

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Berufs­unfähigkeits­versicherung und Unfall­versicherung im Vergleich

Berufs­unfähigkeits­versicherungUnfall­versicherung
Versicherte RisikenBerufs­unfähigkeit in Folge einer Krankheit oder eines UnfallsUnfälle
Kriterium für Erhalt der LeistungLeistet bei gravierenden und lange (mindestens sechs Monate) anhaltenden Einschränkungen der Fähigkeit, den aktuellen Beruf weiter auszuübenLeistet gemäß dem nach einem Unfall vorliegenden Invaliditätsgrad; die Beeinträchtigung muss vorraussichtlich dauerhaft anhalten
Form der LeistungGarantierte Rente in vereinbarter Höhe bis zum Renteneintritt beziehungsweise dem Ende der Versicherungslaufzeit oder bis zum Ende der Berufs­unfähigkeitEinmalige Kapitalzahlung (die Höhe ist abhängig vom Invaliditätsgrad), je nach Tarif auch eine Invaliditätsrente und Übernahme verschiedener spezifischer Kosten
Primärer ZweckLangfristige Absicherung der Arbeitskraft, Erhaltung des Lebensstandards trotz Berufs­unfähigkeitFinanzierung von Maßnahmen, die wegen eines Unfalls nötig werden (zum Beispiel behindertengerechte Umbauten oder der Kauf eines neuen Fahrzeugs)

Wenn man keine Berufs­unfähigkeits­versicherung abschließen kann, wird die Unfall­versicherung noch einmal wichtiger, weil Sie dann potenziell die einzige Absicherung im Fall eines schweren Unfalls darstellt. Eine Unfall­versicherung ist auch besonders sinnvoll, wenn man eine riskante Sportart betreibt.

Invalidität und Berufs­unfähigkeit: Was ist der Unterschied?

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Berufs­unfähigkeit und Invalidität (eine Einschränkung der körperlichen und beziehungsweise oder geistigen Leistungsfähigkeit infolge eines Unfalls) sind nicht das Gleiche.

Man kann einen bestimmten Invaliditätsgrad und damit Anspruch auf die Leistung der Unfall­versicherung haben, ohne berufsunfähig zu sein. Wer durch einen Unfall einen Fuß verliert, aber beruflich im Homeoffice Texte schreibt, hat zwar einen Invaliditätsgrad (wie hoch dieser ist, hängt von der Gliedertaxe des individuellen Unfall­versicherers ab), aber ist trotzdem nicht berufsunfähig.

Berufs­unfähigkeit kann durch eine Krankheit, einen Unfall oder das Alter bedingt sein und muss sich nicht mit Invalidität überscheiden. Wer zum Beispiel ein Burnout hat, ist nicht invalide, aber potenziell erst einmal berufsunfähig.

Es sind jedoch auch viele Situationen denkbar, in denen sowohl Invalidität als auch Berufs­unfähigkeit vorliegen. Ein Yogalehrer, der nach einem Unfall querschnittsgelähmt ist, wäre zum Beispiel sowohl invalide als auch berufsunfähig.

Die häufigsten Ursachen von Berufs­unfähigkeit

Das leisten gesetzliche Versicherungen bei einem Unfall

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Bei einem Unfall wird oft zunächst die Kranken­versicherung (privat oder gesetzlich) aktiv und zahlt die Behandlungskosten. Bleiben dauerhafte Schäden, also eine Invalidität, erhält die betroffene Person unter Umständen Leistungen der gesetzlichen Unfall­versicherung – hier kommt es darauf an, ob sich der Unfall im Zusammenhang mit der Arbeit beziehungsweise Schule oder aber in der Freizeit ereignet hat.

Resultiert der Unfall darin, dass die Arbeitsfähigkeit erheblich eingeschränkt ist (man also weniger als sechs oder sogar drei Stunden am Tag arbeiten kann) und hat man die Wartezeit der gesetzlichen Renten­versicherung erfüllt, gibt es eine halbe oder volle Erwerbminderungsrente. Für Selbständige und Freiberufler sind private Versicherungen noch einmal wichtiger, da sie in der Regel keinen Anspruch auf die Leistungen der gesetzlichen Versicherungen haben.

Das zahlt die gesetzliche Unfall­versicherung bei Erwerbsminderung

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Liegt nach einem Arbeitsunfall oder durch eine Berufskrankheit eine Erwerbsminderung vor, zahlt die gesetzliche Unfall­versicherung eine Rente. Deren Höhe entspricht dem Grad der Erwerbsminderung.

  • 100 Prozent Erwerbsminderung ⇒ Rente in Höhe von 2/3 des letzten Bruttogehaltes
  • 50 Prozent Erwerbsminderung ⇒ Rente in Höhe von 1/3 des letzten Bruttogehaltes
  • 25 Prozent Erwerbsminderung ⇒ Rente in Höhe von 1/6 des letzten Bruttogehaltes

Gibt es gute Alternativen zur Berufs­unfähigkeits­versicherung?

Die Berufs­unfähigkeits­versicherung ist die wichtigste Absicherung der eigenen Arbeitskraft, weil sie mehr Risiken abdeckt und den Lebensstandard besser absichert als vergleichbare Versicherungsprodukte. Eine solche Versicherung ist sehr empfehlenswert, weil die staatlichen Leistungen im Fall einer gesundheitsbedingten Arbeitsunfähigkeit oft sehr gering ausfallen.

Einige Berufsgruppen werden von den Versicherungen jedoch in sehr hohe Risikoklassen eingeordnet, sodass eine Berufs­unfähigkeits­versicherung mit hohen monatlichen Kosten verbunden ist. Andere Menschen müssen aufgrund risikoreicher Hobbys oder bestimmter Vor­erkrankungen Leistungsausschlüsse oder höhere Kosten in Kauf nehmen. Manchmal ist es gar nicht möglich, eine Berufs­unfähigkeits­versicherung abzuchließen. Aus diesem Grund sind die Betroffenen oft auf der Suche nach Alternativen, die entweder kostengünstiger sind oder weniger strenge Annahmekriterien haben.

Diese Alternativen gibt es


Icon Behandlung Stern

Berufs­unfähigkeits­versicherung trotz Vor­erkrankungen?

Manche Vor­erkrankungen erschweren es erheblich, eine Berufs­unfähigkeits­versicherung abzuschließen. Sie werden jedoch nicht von jedem Versicherer gleich bewertet. Wir unterstützen Sie gerne beim Vergleich verschiedener für Sie infrage kommender Angebote und stellen anonyme Voranfragen für Sie, damit eine eventuelle Ablehnung nicht im Informationssystem der Versicherer gespeichert wird.

Berufs­unfähigkeits­versicherung trotz Vorerkrankung?

Braucht man eine Unfall­versicherung, wenn man eine Berufs­unfähigkeits­versicherung hat?

Was macht die Berufs­unfähigkeits­versicherung bei einem Unfall?

Kommt es zu einem Unfall, der Berufs­unfähigkeit zur Folge hat, zahlt die Berufs­unfähigkeits­versicherung die vereinbarte Rente. Das ist ein wichtiger Beitrag dazu, den eigenen Lebensstandard zu wahren, obwohl man nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr im ursprünglichen Beruf arbeiten kann.

Ab wann ist man berufsunfähig?


Eine Berufs­unfähigkeitsrente ist nicht immer genug

Ein Unfall kann nicht nur in Berufs­unfähigkeit resultieren, sondern auch hohe Kosten verursachen, beispielsweise für Folgendes:

  • Behindertengerechte Umbauten oder Umzug in eine behindertengerechte Wohnung
  • Umschulungen
  • Kosmetische Operationen
  • Heil- und Hilfsmittel, deren Kosten die Kranken­versicherung nicht oder nur in einer schlechteren Qualität übernimmt
  • Geld zum Investieren, um die Altersvorsorge trotz entfallender Einzahlungen in die Renten­versicherung zu sichern

Um solche Ausgaben zu bestreiten, ist es ideal, wenn eine große Geldsumme auf einmal zur Verfügung steht. Daher lohnt es sich, eine Unfall­versicherung mit einer hohen Invaliditätsleistung abzuschließen. Hinzu kommt, wie bereits erwähnt, die Möglichkeit, die Kriterien für Invalidität, aber nicht für Berufs­unfähigkeit zu erfüllen.


Wie viel zahlt die Unfall­versicherung?

Die Höhe der Invaliditätssumme richtet sich nach dem Ausmaß der dauerhaften Einschränkungen, die ein Unfall verursacht hat. Entsprechend dem Invaliditätsgrad wird ein bestimmter Anteil der Invaliditätssumme ausgezahlt. Wurde eine Progression festgelegt, wird dieser noch einmal mit einer bestimmten Summe multiplizert. Die Gliedertaxe des Versicherers legt fest, welchem Invaliditätsgrad eine Einschränkung entsprecht. Wie Gliedertaxen und Invaliditätssummen aussehen können, können Sie auf unserer Seite zur Unfall­versicherung nachlesen.


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Optimaler Schutz durch zwei Policen

Am besten für Unfälle und Berufs­unfähigkeit aus andereren Gründen sind Sie gewappnet, wenn Sie sowohl eine Berufs­unfähigkeits­versicherung als auch eine Unfall­versicherung abschließen. Mit Preisen ab 4,19 Euro pro Monat zählen Unfall­versicherungen auch zu den günstigeren Versicherungen, sodass es keine große finanzielle Belastung ist, den eigenen Versicherungsschutz durch diese Versicherung zu ergänzen.

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Reicht die gesetzliche Unfall­versicherung?

Arbeitnehmer und Schüler sind automatisch in der gesetzlichen Unfall­versicherung versichert – kommt es bei der Arbeit oder in der Schule oder auf unmittelbaren Wegen zwischen Arbeit (beziehungsweise Schule) und Wohnung zu einem Unfall, zahlt diese Versicherung die Kosten der Behandlung sowie eine von der Höhe des Einkommens abhängige Rente, wenn langfristige Beeinträchtigungen bleiben.

Allerdings machen Arbeits- beziehungsweise Wegeunfälle nicht den überwiegenden Teil der Unfälle aus: Meist ereignen sich diese im häuslichen Bereich oder in der Freizeit. Um diese zu versichern, benötigen Sie eine private Unfall­versicherung. Diese gilt auch weltweit.

So finden Sie die ideale Berufs­unfähigkeits­versicherung und Unfall­versicherung

So stimmen Sie Ihre Versicherungen optimal aufeinander ab

Bei der Unfall­versicherung können Sie sparen, indem Sie keine Versicherungs­bausteine in Anspruch nehmen, die bereits durch andere Versicherungen abgedeckt sind. Das kann zum Beispiel für das Krankentagegeld oder die Unfallrente gelten, wenn Sie schon eine Krankentagegeld­versicherung oder eine Berufs­unfähigkeits­versicherung mit einer ausreichend hohen Berufs­unfähigkeitsrente haben.

Wichtig bei der Unfall­versicherung ist vor allem eine angemessen hohe Invaliditätssumme mit einer Progression und eine weite Definition von „Unfall“, die auch zum Beispiel Sport­verletzungen und Infektionen durch Zeckenbisse beinhaltet. Bei der Auswahl von Anbietern und Tarifen der Berufs­unfähigkeits- und Unfall­versicherung können Sie sich an unseren Tipps für bestimmte Berufsgruppen ebenso orientieren wie daran, was Umfragen und Analysen unabhängiger Institute ergeben haben. Beachten Sie auch, dass es spezielle Policen für Kinder und Senioren gibt.


Das bietet eine gute Berufs­unfähigkeits­versicherung

Eine gute Berufs­unfähigkeits­versicherung sollte folgendes leisten:

  • Eine angemessen hohe Berufs­unfähigkeitsrente (mindestens 1.000 Euro, aber mehr, wenn Sie aktuell gut verdienen und einen entsprechend höheren Lebensstandard halten müssen)
  • Weltweiter Schutz
  • Dynamische Anpassung (jährliche Erhöhung von Beiträgen und Berufs­unfähigkeitsrente, um die Inflation auszugleichen)
  • Nach­versicherungsgarantie (eine nachträgliche Erhöhung der Rente ist zu bestimmten Anlässen möglich)
  • Keine abstrakte Verweisung

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Testsieger der Berufs­unfähigkeits­versicherung und Unfall­versicherung

Auf unserer Seite zu den Testsiegern der Unfall­versicherung können Sie unsere Auswertung verschiedener aktueller Testergebnisse zu Anbietern und Tarifen der Unfall­versicherung einsehen. Dort finden Sie auch eine Aufzählung der Versicherer, mit denen unsere Experten gute Erfahrungen gemacht haben. Wir tragen auch regelmäßig zusammen, wie Tarife der Berufs­unfähigkeits­versicherung in Tests unabhängiger Institute abgeschnitten haben. Auch hier finden Sie auf der entsprechenden Seite unsere Auswertung und Expertentipps.

Fazit

Die Berufs­unfähigkeits­versicherung und die Unfall­versicherung sollten keinesfalls als austauschbar betrachtet werden: Mit einer Unfall­versicherung sind weitaus wahrscheinlichere Risiken für Ihre Arbeitskraft nicht absichert. Dennoch ist die Unfall­versicherung eine sinnvolle Versicherung und eine gute Ergänzung zu einer Berufs­unfähigkeits­versicherung, da sie die Versicherten im Fall eines Unfalls mit einer potenziell sehr hohen Kapitalzahlung und weiteren Leistungen unterstützt, die in der Berufs­unfähigkeits­versicherung wiederum nicht vorgesehen sind.


Die häufigsten Fragen zur Unfall­versicherung und Berufs­unfähigkeits­versicherung

Ist die Berufs­unfähigkeits­versicherung eine Unfall­versicherung?

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Es gibt bestimmte Überschneidungen zwischen der Berufs­unfähigkeits­versicherung und der Unfall­versicherung, aber es handelt sich um zwei verschiedene Versicherungen. Die Berufs­unfähigkeits­versicherung leistet bei Berufs­unfähigkeit – auch wenn die Ursache ein Unfall ist. Für Ihre Leistung entscheidend ist, dass die Fähigkeit, dem aktuellen Beruf nachzugehen, signifikant eingeschränkt ist, während bei der Unfall­versicherung der Invaliditätsgrad ausschlaggebend ist, unabhängig von seinem Einfluss auf die berufliche Tätigkeit.

Die Art der Leistung – eine monatliche Rente – und ihre Kriterien dafür, wann ein Leistungsfall vorliegt, unterscheiden sich ebenfalls von denen der Unfall­versicherung, die eine einmalige Kapitalzahlung sowie einige weitere Leistungen vorsieht. Die Unfall­versicherung leistet nur, wenn durch einen Unfall eine dauerhafte Einschränkung entstanden ist. Es sind Situationen möglich, in denen entweder nur die Unfall­versicherung oder nur die Berufs­unfähigkeits­versicherung leisten würde, aber ebenso solche, die für beide Versicherungen relevant sind.

Was ist wichtiger, Unfall- oder Berufs­unfähigkeits­versicherung?

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Die Berufs­unfähigkeits­versicherung ist die wichtigere Versicherung für die Absicherung Ihrer Arbeitskraft. Denn viele der häufigsten Ursachen von Berufs­unfähigkeit, welche die Berufs­unfähigkeits­versicherung abdeckt, sind in der Unfall­versicherung nicht versichert.

Was ist der Unterschied zwischen Unfall­versicherung und Berufs­unfähigkeits­versicherung?

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Der wichtigste Unterschied zwischen Unfall­versicherung und Berufs­unfähigkeits­versicherung ist, in welchen Situationen sie leisten. Die Berufs­unfähigkeits­versicherung zahlt eine Berufs­unfähigkeitsrente, wenn man in der Fähigkeit, dem zuletzt ausgübten Beruf nachzugehen, zu mehr als 50 Prozent eingeschränkt ist. Die Unfall­versicherung zahlt, wenn nach einem Unfall dauerhafte Einschränkungen bleiben. Auch in dieser Versicherung kann eine monatliche Rente vereinbart werden. Vor allem jedoch zahlt sie eine einmalige Invaliditätsleistung, deren Höhe sich nach dem Invaliditätsgrad richtet. Je nach Tarif beinhaltet sie auch weitere Leistungen wie die Kostenübernahme für kosmetische Operationen und Assistance-Leistungen.

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Foto von Katharina Burnus
Katharina Burnus
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