Berufs­unfähigkeits­versicherung für Kinder Tarifvergleich, aktuelle Testergebnisse und Ratgeber (2024)

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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Berufs­unfähigkeits­­versicherung (BU) ist auch für Kinder sinnvoll und kann bereits ab fünf Jahren abgeschlossen werden.
  • Beim Abschluss einer BU bereits im Kindesalter profitieren Sie von besonders günstigen Beiträgen.
  • Wird die BU später in einen Tarif für Erwachsene umgewandelt, findet in der Regel keine neue Gesundheitsprüfung statt.
  • Eine Berufs­unfähigkeits­­versicherung für Kinder ist bereits ab 44 € im Monat erhältlich.
  • Lassen Sie sich von unseren Experten der BU beraten, um die optimale Absicherung für Ihr Kind zu finden.

Das erwartet Sie hier

Was Eltern über die Berufs­unfähigkeits­versicherung für Kinder wissen müssen, warum sie sinnvoll ist und was sie kostet.

Inhalt dieser Seite
  1. Was sollten Eltern über die Berufs­unfähigkeits­­versicherung wissen?
  2. Warum ist eine BU für Kinder sinnvoll?
  3. Was leistet sie?
  4. Kosten (mit Beispiel)
  5. Aktuelle Testergebnisse
  6. Die richtige BU finden
  7. Tipps unserer Experten

Was sollten Eltern über die Berufs­unfähigkeits­versicherung für ihr Kind wissen?

Eine Berufs­unfähigkeits­versicherung, kurz BU genannt, sichert prinzipiell gegen das finanzielle Risiko ab, den Beruf nicht mehr ausüben zu können. Tritt dieser Fall ein, zahlt der Versicherer eine monatliche Rente. Eine Berufs­unfähigkeits­versicherung für Kinder ist eine BU, die Eltern, Großeltern oder auch Paten für Kinder abschließen. Auch wenn Kinder noch keinen Beruf ausüben, ist eine Berufs­unfähigkeits­versicherung für sie sinnvoll: Eine BU sichert auch Schulunfähigkeit ab. Bei einem Abschluss einer BU bereits im Kindesalter sind die Beiträge über die gesamte Laufzeit zudem geringer. Gleichzeitig bieten Kinder Versicherern gemeinhin weniger Gründe für eine Ablehnung. Auch ist die Absicherung von bestimmten Berufe wie Künstler oder Sportler fast nur möglich, wenn die BU vor der Berufswahl Ihres Kindes abgeschlossen wird. Da der finanzielle Bedarf von Kindern geringer ist als der von Erwachsenen, liegt die maximal Rentenhöhe je nach Versicherer zwischen 1.000 Euro und 1.500 Euro.


Ab welchem Alter Sie eine Berufs­unfähigkeits­versicherung für Ihr Kind abschließen können

Aktuell ist der Abschluss einer Berufs­unfähigkeits­versicherung für ein Baby nicht möglich. Einige wenige Versicherer bieten jedoch eine BU für Kinder ab fünf Jahren, die meisten Anbieter für Kinder ab zehn Jahren an. Es lässt sich nicht pauschal sagen, bis zu welchem Alter es sinnvoll ist, eine Berufs­unfähigkeits­versicherung abzuschließen. Gemeinhin gilt aber: je früher, desto besser.

Icon Kind

Wie funktioniert eine BU für Kinder?

Solange Ihr Kind zur Schule geht, sichert die BU die Schulunfähigkeit ab. Ab dem Start ins Berufsleben leistet die BU dann bei Berufs­unfähigkeit. Bei einem Wechsel in die gymnasiale Oberstufe, bei Aufnahme eines Studiums oder Beginn einer Ausbildung können Sie den Versicherungsbeitrag in der Regel überprüfen und anpassen lassen. Auch beim Berufsstart oder späteren Berufswechsel kann Ihr Kind meist eine erneute Prüfung und Anpassung des Beitrags beantragen. Je nachdem, ob diese schulischen und beruflichen Veränderung im Leben Ihres Kindes eine Zu- oder Abnahme von Risiken bedeutet, kann der Beitrag sich erhöhen oder sinken. Auch die Höhe der Berufs­unfähigkeitsrente kann im Verlauf der Erwerbsbiografie für gewöhnlich noch angepasst werden.

Kann Ihr Kind aufgrund etwa einer Krankheit oder eines Unfalls nicht mehr zur Schule gehen oder der Ausbildung, dem Studium oder Beruf nachgehen, dann muss ein Leistungsantrag gestellt werden. Dieser wird vom Versicherer geprüft. Liegt eine versicherte Schul- oder Berufs­unfähigkeit vor, wird eine monatliche BU-Rente ausgezahlt, bis Ihr Kind wieder gesund ist.

Icon Blatt mit Lupe

Warum ist eine Berufs­unfähigkeits­versicherung für Kinder sinnvoll?

Jeder Vierte wird mal berufsunfähig

Rund 25 Prozent werden mindestens einmal in ihrem Arbeitsleben berufsunfähig (Quelle: Deutschen Aktuarvereinigung (DAV), S. 7ff). Die Gründe für eine Berufs­unfähigkeit sind vielfältig:

Psychische Erkrankungen wie Burnout oder Depression waren dabei 2022 mit circa 34 Prozent die häufigste Ursache für eine Berufs­unfähigkeit. Rund 20 Prozent wurden berufsunfähig aufgrund einer Erkrankung des Skelett- und Bewegungsapparates wie Rückenleiden. Eine Krebserkrankung war die dritthäufigste Ursache für eine Berufs­unfähigkeit (Quelle: GDV).

Icon Scheitern

Gleichzeitig war Arbeitslosigkeit 2023 der häufigste Grund für eine Überschuldung (Quelle: Statista). Eltern können ihr Kind gegen dieses Risiko mit einer Berufs­unfähigkeits­versicherung absichern.


Kinder profitieren von lebenslang niedrigen Beiträgen

In den meisten Fällen haben Kinder noch keine schweren Vor­erkrankungen und kommen so mühelos durch die Gesundheitsprüfung mit den typischen Gesundheitsfragen. Daher ist auch in den seltensten Fällen mit Risikozuschlägen oder Leistungsausschlüssen zu rechnen. Sollte Ihr Kind Allergien haben oder gefährlichen Hobbys nachgehen, erheben die Versicherer einen pauschalen Risikozuschlag, dieser fällt jedoch meistens nicht allzu stark ins Gewicht. Nimmt Ihr Kind erst nach Vertragsabschluss ein gefährliches Hobby auf, muss dies in der Regel nicht nachgemeldet werden.

Icon Zeit ist Geld

Schließen Sie für Ihr Kind eine Berufs­unfähigkeits­versicherung ab, profitiert es von besonders günstigen Beiträgen, die auch über die gesamte Vertragslaufzeit niedriger bleiben als bei einem Abschluss im Erwachsenenalter. Denn in der Regel kann eine Berufs­unfähigkeits­versicherung für Kinder später problemlos und ohne erneute Gesundheitsprüfung in eine Berufs­unfähigkeits­versicherung für Erwachsene umgewandelt werden.


Auch Absicherung bei Schulunfähigkeit

Zwar üben Kinder noch keinen Beruf im eigentlichen Sinne aus, allerdings gilt bei einer Berufs­unfähigkeits­versicherung für Kinder das Zur-Schule-gehen als Beruf. Eltern können dann mit der Berufs­unfähigkeitsrente einfacher Kosten decken, die durch die Schulunfähigkeit Ihres Kindes entstehen. Beispielsweise, weil Sie beruflich kürzertreten müssen, um die Betreuung und Pflege Ihres Kindes zu übernehmen und dadurch finanzielle Einbußen entstehen. Denn Kinder haben keinen Anspruch auf eine Erwerbsminderungs­rente und die gesetzliche Unfall­versicherung leistet nur, wenn ein Unfall im direkten Zusammenhang mit einer schulischen Aktivität passiert.


Icon Feuerwehrauto

Voller Versicherungsschutz auch bei risikoreicher Berufswahl

Sollte sich Ihr Kind später für einen aus Sicht des Versicherers risikoreichen Beruf entscheiden, bleiben die Beiträge zur Berufs­unfähigkeits­versicherung dennoch günstig und der Versicherungsschutz für die volle Vertragsdauer bestehen. Denn für Ihr Kind gilt höchstens die Risikoeingruppierung zum Abschluss der Berufs­unfähigkeits­versicherung, egal welchen Beruf es später ausüben möchte. Künstler oder Sportler können sich beispielsweise nur schwer oder gar nicht über eine Berufs­unfähigkeits­versicherung absichern. Schließen Sie frühzeitig eine Berufs­unfähigkeits­versicherung für Ihr Kind ab, sind jedoch alle späteren Berufe automatisch mitversichert – auch solche, die eigentlich nicht versicherbar sind.

Vorteile einer Berufs­unfähigkeits­versicherung für Kinder

  • Die Monatsbeiträge bleiben ein Leben lang niedrig.
  • Keine Risikoaufschläge oder Ausschlüsse
  • Absicherung gegen Schulunfähigkeit
  • Umwandlung in eine Berufs­unfähigkeits­versicherung für Erwachsene erfolgt ohne erneute Gesundheitsprüfung

Was leistet eine BU für Kinder?

Icon Schutzschild

Die Leistungen einer Berufs­unfähigkeits­versicherung für Kinder gleichen denen für Erwachsene: Die Versicherung greift, wenn Ihr Kind durch Unfall, Krankheit oder Pflegebedürftigkeit für mindestens sechs Monate nicht zur Schule gehen kann. Sind Erkrankung beziehungsweise Pflegebedürftigkeit vom Arzt bestätigt, ermittelt der Versicherer den Grad der Berufs­unfähigkeit. Beträgt dieser mindestens 50 Prozent, wird die vertraglich vereinbarte Berufs­unfähigkeitsrente für das Kind gezahlt, bis die Berufs­unfähigkeit vorüber ist.

Alle Leistungen einer Berufs­unfähigkeits­versicherung


Schulunfähigkeit statt Berufs­unfähigkeit

In der Berufs­un­fähig­keits­ver­siche­rung für Schüler beziehungsweise Kinder gilt die Schulun­fähigkeit als Berufs­unfähigkeit. Die Versicherung leistet daher bei Krankheit und Unfällen während der Schulzeit, wenn Ihr Kind ärztlich bescheinigt bekommt, dass es für voraussichtlich mindestens sechs Monate nicht mehr am Schulunterricht teilnehmen kann – also schulunfähig ist.

Icon Unterricht

Wann leistet sie nicht?

  • Bedingungen für Berufs­unfähigkeit nicht erfüllt
    Versicherer definieren genau, wann eine Person bei ihnen als berufsunfähig gilt. Lesen Sie dies am besten in den Versicherungs­bedingungen in Ruhe nach, um nicht mit falschen Erwartungen eine BU für Ihr Kind abzuschließen.
  • Absichtliche Herbeiführung
    Versicherer zahlen oft nicht, wenn Krankheiten, Selbst­verletzungen oder versuchte Selbsttötungen absichtlich herbeigeführt wurden, um eine Berufs­unfähigkeit zu erreichen.
  • BU aufgrund von Verbrechen 
    Einige Versicherer leisten nicht, wenn die Berufs­unfähigkeit Folge eines Verbrechens oder Vergehens durch die versicherte Person ist. Es gibt jedoch Versicherer, die fahrlässige und grob fahrlässige Verstöße und auch alle Ordnungswidrigkeiten im Straßenverkehr absichern.

Kostenfreier Tarifvergleich zur Berufs­unfähigkeits­­­versicherung für Kinder

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Was kostet sie?

Kostenbeispiel

Eintrittsalter13 Jahre
Endalter54 Jahre
Monatliche Berufs­unfähigkeitsrente1.000 €
Monatlicher Beitrag44,69 €

Diese Faktoren beeinflussen die Beitragshöhe

  • Alter und Gesundheitszustand
  • Schulform
  • Freizeitrisiken
  • Höhe der Berufs­unfähigkeitsrente
  • Versicherungs- und Leistungsdauer

Alles zu den Kosten der Berufs­unfähigkeits­versicherung

Icon Beleg

Was kostet eine Berufs­unfähigkeits­­versicherung für Ihr Kind?

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Berufs­unfähigkeits­versicherung für Kinder im Test

Berufs­unfähigkeits­versicherungen allgemein wurden bereits von unabhängigen Instituten getestet. Wir haben diese Testergebnisse für Sie zusammengefasst und übersichtlich aufbereitet. Auch wenn es noch keine Testergebnisse für BUs für Kinder gibt, können Ihnen diese Auswertung und die Empfehlungen unserer Experten eine erste Orientierung bei Anbietern und Tarifen bieten.

Ausschnitt der aktuellen Testsieger (2024)

AnbieterFranke und Bornberg ØDFSI ØIVFP ØFinanztest ØServiceValue ServiceAtlasGesamt­wertung von 100
Logo Hannoversche Lebens­versicherung AGHannoverscheFFF+HervorragendExzellentSehr gutSehr gut95
AllianzFFFSehr gutExzellentSehr gutSehr gut92
Logo CosmosDirektCosmosFFFSehr gutExzellentSehr gutSehr gut85

Die ganze Tabelle und die aktuellen Testsieger der Berufs­unfähigkeits­versicherung sowie die Empfehlungen unserer Experten finden Sie hier:

Alle Berufs­unfähigkeits­versicherer im Test (2024)

So wählen Sie die richtige BU für Ihr Kind aus

Icon Checkliste

Die passende Berufs­unfähigkeits­versicherung für Kinder finden

Achten Sie darauf, wie flexibel der Tarif ist. Wird beispielsweise eine Nach­versicherungsgarantie geboten, um die Berufs­unfähigkeitsrente im Nachhinein zu erhöhen oder eine Dynamik als Inflationsausgleich? Spätestens wenn Ihr Kind seine Berufsausbildung beendet hat oder selbst eine Familie gründet, sollte die Berufs­unfähigkeitsrente erhöht werden können. Zudem sollte beim Übergang ins Erwachsenenalter keine erneute Gesundheitsprüfung notwendig sein.


Diese Berufs­unfähigkeits­versicherer für Kinder empfehlen unsere Experten

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Die Testsieger 2024 aus Stiftung Warentest, Ökotest und Focus Money im Vergleich.

Welche Fehler Sie als Eltern auf keinen Fall beim Abschluss einer BU für Ihr Kind begehen sollten

lesen
  • Die BU nicht frühestmöglich abschließen
    Eine Berufs­unfähigkeits­versicherung können Sie für Ihr Kind in der Regel ab einem Alter von zehn Jahren abschließen. Es gibt aber auch BU-Angebote für Kinder ab fünf Jahren. Je früher Sie sich um eine BU für Ihr Kind kümmern, desto unwahrscheinlicher ist es, dass es bereits Risikofaktoren wie Übergewicht, Untergewicht, Legasthenie oder auch AD(H)S aufweist, die der Versicherer negativ bewertet. Auch risikoreichere Hobbys wie Kampfsport oder Bouldern können eine BU teurer oder gar unmöglich machen.
  • Klauseln und Regelungen nicht kennen
    „Nach­versicherungsgarantie“, „konkrete Verweisung“ oder auch „Beitragsdynamik“ – bei einer Berufs­unfähigkeits­versicherung gibt es einige Klauseln und Regelungen, die Sie beachten sollten. Diese können mitunter maßgeblich darüber entscheiden, ob und welche Leistung Ihr Kind letztlich in Anspruch nehmen kann. Nehmen Sie sich daher am besten etwas Zeit, um sich in Ruhe über Berufs­unfähigkeits­versicherungen zu informieren.
  • Keine Beratung nutzen
    Wird der BU-Antrag für Ihr Kind einmal von einem Versicherer abgelehnt, kann es auch bei anderen Versicherern schwierig werden, eine BU abzuschließen. Die Gründe für eine Ablehnung sind vielfältig und reichen von einem zu hohen oder niedrigen Gewicht für die Körpergröße, AD(H)S oder einem riskanten Hobby. Setzen Sie daher besser auf Sicherheit und lassen Sie sich von unserem Experten-Team beraten. Unsere Versicherungsexperten können mit einer anonymen Risikoanfrage die Chancen für Ihr Kind bei der Versicherung ausloten. Sie können Sie aber auch zu Alternativen einer BU beraten.

Wichtige Tipps unserer Experten für Sie

Experten-Tipp 1:
Wie Sie Probleme bei der Antragsstellung vermeiden

„Obwohl Kinder wegen ihres jungen Alters bessere Voraussetzungen für eine Berufs­unfähigkeits­versicherung haben als Erwachsene, kann es dennoch zu Schwierigkeiten beim Antrag kommen. Etwa, wenn eine der folgenden Situationen in der Vergangenheit passiert ist oder aktuell vorliegt:

  • Durch einen Unfall verletzt sich das Kind ein Gelenk oder bricht sich ein Körperteil. Dabei ist es irrelevant, ob dies in der Schule oder der Freizeit passiert ist.
  • Das Kind leidet plötzlich unter Bluthochdruck oder erkrankt unvermittelt an Diabetes.
  • Beim Kind setzen wachstumsbedingte Rückenschmerzen ein, die ärztlich behandelt werden müssen.
  • Durch eine Infektion oder einen Insektenbiss kommt es beim Kind zu bleibenden Schäden.

In einem solchen Fall ist es ratsam, sich Hilfe von Experten zu holen, die beim Antrag einer Berufs­unfähigkeits­versicherung helfen.“

Foto von Achim Wehrmann
Berater

Experten-Tipp 2:
Eine Schulunfähigkeits­versicherung ist keine Berufs­unfähigkeits­versicherung

„Einige Versicherer bieten für Kinder eine Schulunfähigkeits­versicherung statt einer Berufs­unfähigkeits­versicherung an. Eine solche Versicherung ist für Ihr Kind deutlich ungünstiger und nicht zu empfehlen. Beispielsweise leistet eine Schulunfähigkeits­versicherung nach dem Schulabschluss nicht mehr bei einer Berufs­unfähigkeit, sondern nur noch bei einer Erwerbsunfähigkeit. So ist Ihr Kind nicht mehr optimal abgesichert.“

Experten-Tipp 3:
Versicherungsbeiträge können steigen

Beachten Sie: Der anfängliche Betrag von beispielsweise rund 45 Euro bleibt nicht lebenslang unverändert bestehen. Wenn Ihr Kind später studiert oder in einen Beruf einsteigt und daraufhin ein hohes Gehalt erzielt, muss der Versicherungs­schutz angepasst werden. Damit erhöhen sich auch die Beiträge – jedoch nicht so hoch wie bei einem Versicherten, der als Erwachsener eine Berufs­unfähigkeits­versicherung abschließt. Im Vergleich bleiben die Beiträge für eine Berufs­un­fähig­keits­ver­siche­rung, die als Kind abgeschlossen wurde, gering. Zudem ist der niedrigste Beitrag nicht immer der optimale Tarif. Manchmal enthält ein minimal teurerer Tarif wichtige Leistungserweiterungen oder bessere Konditionen bei der Nach­versicherung.“

Experten-Tipp 4:
Beiträge reduzieren mit der „Beitragsüberprüfungsoption“

„Enthält die Berufs­unfähigkeits­versicherung für Ihr Kind eine Beitragsüberprüfungsoption, dann kann es später seine Risikoeingruppierung überprüfen und möglicherweise den zu zahlenden Beitrag reduzieren lassen. Möglich ist dies unter anderem bei einem Wechsel von der Realschule aufs Gymnasium, dem Beginn einer Ausbildung oder eines Studiums, dem Start ins Berufsleben oder einem Berufswechsel.“

Foto von Achim Wehrmann
Berater

Experten-Tipp 5:
Das bedeuten „Verweisungen“ für Ihr Kind

„Verzichtet der Versicherer auf eine abstrakte Verweisung, kann er Ihr Kind nicht auf eine andere Schulform verweisen und die Zahlung der Berufs­unfähigkeitsrente verweigern. Allerdings gibt es noch die konkrete Verweisung. Das bedeutet, dass die Rentenzahlung eingestellt werden, wenn Ihr Kind wieder die Schule besuchen oder eine berufliche Tätigkeit aufnehmen kann. Eine konkrete Verweisung ist nur dann nicht möglich, wenn Ihr Kind eine Ausbildung oder Tätigkeit in einer besonderen Einrichtung für Menschen mit Behinderung aufnimmt oder wenn es sich bei der aufgenommenen Tätigkeit um eine geringfügige Beschäftigung handelt.“

Experten-Tipp 6:
Auf Anpassungsmöglichkeiten achten

„Wichtig ist bei einer Berufs­unfähigkeits­versicherung für Kinder, dass sich der Vertrag flexibel an den Bedarf eines berufstätigen Erwachsenen anpassen lässt. Im Idealfall geschieht dies ohne eine Nachmeldung nach dem Schulabschluss und nicht nur ohne erneute Gesundheitsprüfung, sondern auch ohne erneute Risikoprüfung des Versicherers. Die Nach­versicherungsgarantie regelt die spätere flexible Anpassung der Rentenhöhe. Da Erwachsene normalerweise eine höhere Rente benötigen als Kinder, sollten Sie darauf achten, dass die Berufs­unfähigkeitsrente später dem höheren Absicherungsbedarf angepasst werden kann.“

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Experten-Tipp 7:
Was die Beitragshöhe beeinflusst

„Die Höhe der Beiträge in der Berufs­unfähigkeits­versicherung hängen vor allem vom Alter und Gesundheitszustand ab. Die Voraussetzungen für beide Kriterien sind für Kinder in den meisten Fällen positiv. Kinder beziehungsweise Schüler werden jedoch in mittlere Tarife eingeordnet, da der Versicherer nicht abschätzen kann, welchen Beruf das Kind später ausüben wird. Wird nach dem Schulabschluss ein Studium begonnen, kann der Versicherungsbeitrag der Berufs­unfähigkeits­versicherung im Nachhinein günstiger werden.“

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Berater

Experten-Tipp 8:
Das leisten die Erwerbsminderungs­rente und Unfall­versicherung

„Die staatliche Erwerbsminderungs­rente können nur diejenigen beanspruchen, die bereits aktiv in die gesetzliche Renten­­versicherung eingezahlt haben. Somit besteht für Studenten und Auszubildende sowie Schüler kein Anspruch. Die gesetzliche Unfall­­versicherung leistet nur, wenn sich ein Unfall auf dem Weg zwischen Schule und Zuhause oder in der Schule ereignet hat.“

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Berufsgruppen der Berufs­unfähigkeits­versicherung


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Katharina Burnus
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